Erst bete ich mit Tränen des Mitleids für Nikolaj, für seine junge Frau und sein Kind, aber allmählich wächst das Gefühl der Gegenwart Gottes in mir, und irgendwann wird es so stark, dass ich nur noch die Nähe Gottes spüre.
Durch Gehorsam wird der Mensch vor Stolz bewahrt. Für den Gehorsam erhält man die Gabe des Gebets, ebenso wird auch die Gnade des Heiligen Geistes gegeben. Deshalb ist Gehorsam dem Fasten und Beten überlegen.
Wer Gott liebt, vermag Tag und Nacht an ihn zu denken – es gibt nichts, was uns daran hindern könnte... Der Geist Gottes lehrt uns, überall, auch in der Einöde, zu beten: für alle Menschen, für die ganze Welt.
Seinem Wesen nach steht das Jesusgebet über allen äußeren Formen, praktisch aber, infolge unserer Unfähigkeit, im „reinen Geist” lange Zeit zu verharren, benutzen die Gläubigen als Hilfsmaßnahme eine Gebetskette.
Es wird zu einer Kraft, die unseren Geist mit dem Geist Gottes verbindet und uns das Gefühl für die lebendige Gegenwart der Ewigkeit in uns vermittelt, zugleich aber über die in uns verborgenen Abgründe der Finsternis führt.
Wir glauben, dass Gott auf die Erde gekommen ist, uns das Geheimnis der Sünde offenbart hat und uns die Gnadeder Buße geschenkt, deshalb beten wir: Herr Jesus Christus, Sohn Gottes, erbarme Dich über mich Sünder.”
Wer sich auf die Kampfbahn um rechtes Beten begibt, dem wird nachdrücklich geraten, mit dem mündlichen Gebet zu beginnen, solange es noch nicht von unserem Leib, der Zunge, dem Herzen, dem Verstand aufgenommen ist.
Viele Jahre hindurch sprachen die Mönche das Gebet mit den Lippen. Eine jahrhundertelange Erfahrung in der Askese zeigte, dass der Verstand sich mit dem Herzen unter der Einwirkung Gottes vereint,...
Er ist der inkarnierte Sohn Gottes und er offenbart uns, was der Mensch sein kann und wozu er berufen ist, erfüllt von der göttlichen Gegenwart, mit der Gnade Gottes, vollkommen und vereint mit Gott.
Von der Sündenlosigkeit in Adam über den Sündenfall, die Umkehr und das Erlösungswerk Christi bis zur Vereinigung mit ihm wachsen wir in das Einssein mit Gott und werden Teilhaber der göttlichen Natur.
Der Kirche anzugehören bedeutet, in Gottes eigenem Haus zu leben. Wir haben einen Vater. Wir haben einen Bruder, der Jesus Christus heißt, der lebendige, einzige Sohn Gottes. Derselbe Geist atmet in uns, der Heilige Geist Gottes.
Aber die Ehe ist das einzige Sakrament, das in der Welt der Bibel und in der heidnischen Welt existiert und verhindert, dass sich Einzelpersonen voneinander lösen und die Menschheit endgültig zerstört wird.
Jeder von uns als Person hat eine einzigartige Qualität, die zusammen mit der individuellen Qualität jedes anderen einen einzigartigen Ruf der Anbetung und eine Geste der gegenseitigen Liebe hervorruft.
Ein einfacher, athonitischer Mönch gibt uns Einblick in die inneren Kämpfe und Anfeindungen im Laufe seines geistlichen Wachstums. Von den Sünden der Jugend bis zu den Torheiten des Alters legt er alles offen.
Die Gründung des Klosters der Heiligen Elisabeth beruht auf dem Segen von Starez Nikolaj (Gurjanow). Der hochangesehene geistliche Vater begleitete die ersten Jahre des Aufbaus mit seinen Gebeten und seinen Ratschlägen.
Schiarchimandrit Sophronij wurde in Russland geboren, lebte auf dem Athos und ging in die geistliche Schule des Hl. Siluan. Die Veröffentlichung der Werke seines Lehrers und die Klostergründung in England machten ihn bekannt in aller Welt.
Eine Person ist nicht einfach ein einheitliches menschliches Geschöpf... Das Wesen, die Tiefe des Begriffs „Person“ liegt in der Tatsache, dass man von einer Person spricht, wenn man von einer Person in ihrem tiefsten Wesen spricht.
In Lausanne geboren, in Paris aufgewachsen, Sohn eines russischen Diplomaten und damit russischer Emigranten, studiert er Medizin und praktiziert als Arzt. So beginnt der Lebensweg des späteren Metropoliten Antonij von Surosch.