Monastische Gemeinschaft

„Das monastische Leben ist schwierig – das ist allen bekannt; aber dass es das höchste, das reinste, das wunderbarste und sogar das leichteste ist (mit ‚leicht‘ möchte ich sagen: unaussprechlich anziehend, süß, beglückend, hell, leuchtend aus ewiger Freude), das ist wenigen bekannt. Die Wahrheit aber liegt bei diesen wenigen, nicht bei der Mehrheit.“ (hochwürdiger Vater Anatolij (Serzalow))

Die Geistliche Gemeinschaft des Klosters der Heiligen Elisabeth
Die Geistliche Gemeinschaft des Klosters der Heiligen Elisabeth

Klosterschwestern

Im Kloster der Heiligen Elisabeth in Minsk leben über 120 Nonnen. Ihnen steht die Äbtissin Jewfrossinija (Laptik) vor. In der Gemeinschaft der Klosterschwestern ist eine Vielfalt an Altersgruppen, Talenten und Wissen vereint; Lebenserfahrung trifft auf jugendlichen Elan. Dies entspricht dem Reichtum und der Unterschiedlichkeit der Aufgaben, die sich im und um das Kloster stellen. Beichtvater und geistlicher Leiter der Schwestern ist Erzpriester Andrej Lemeschonok.

Ihre Entstehungsgeschichte ist mit der Gründung der Schwesternschaft eng verbunden. Nach Jahren des Dienstes als „Schwester der Barmherzigkeit“ erwuchs bei einigen Schwestern der Wunsch, in die unmittelbare Nachfolge unseres Herrn zu treten und ein klösterliches Leben zu führen. Nachdem auch Starez Nikolaj seinen Segen zum Bau des Klosters gegeben hatte, begannen sich die ersten Schwestern auf diesen Weg vorzubereiten.

Äbtissin Jewfrossinja mit den Mitschwestern und Vater Andrej
Äbtissin Jewfrossinja mit den Mitschwestern und V.Andrej

Das Leben der Klosterschwestern ist geprägt vom Gebet und der Arbeit, dem Gehorsamsdienst. Ihr Tag beginnt mit den Morgengebeten und dem Mesonyktikon in der Kirche, dem sich die Stundenlesungen der 3. und 6. Stunde sowie die Feier der Göttlichen Liturgie anschließen. Anschließend gehen die Schwestern an ihre unterschiedlichen Arbeitsplätze, bis sie sich gegen 13 Uhr zum Mittagessen wieder zusammenfinden. Während des Essens hören sie die Lesungen über das Leben und Auszüge aus den Werken der heiligen Väter und geistlichen Lehrer der Kirche. Danach kehren sie zu ihren Diensten zurück. Nach dem Abendgottesdienst umschreiten die Schwestern unter dem Gesang kirchlicher Hymnen das Klosterterritorium in einer feierlichen Prozession, um den Segen und Schutz Gottes zu erbitten. Nach der Prozession bitten sie gegenseitig um Verzeihung, damit sie diesen Tag in Frieden beenden können.

Jeden Tag lesen die Schwestern den Akafist zum Hl. Bischof Nikolaus, den Wundertäter, und beten für die Einheit und den Aufbau des Klosters.

Mönche beim Psalmenlesen
Mönche beim Psalmenlesen

Klosterbrüder

Im Laufe der Jahre haben auch einige Männer den Wunsch entwickelt, ihr Leben im Umfeld und gemäß den Idealen des Klosters der Heiligen Elisabeth zu verbringen, und auch die Mönchsweihe zu empfangen. Sie tragen sich mit dem Gedanken, eine eigene Niederlassung für Mönche zu errichten, und bringen dieses Anliegen regelmäßig im Gebet vor Gott.

Die kleine Bruderschaft besteht derzeit aus drei Rasophoren – Mönchen, drei Novizen und sieben Postulanten.