Der Weihnachtsgottesdienst in der Klosterkirche
Adam war der Vater des Menschengeschlechts, die wegen seiner Übertretung des Gebotes Gottes der Knechtschaft der Sünde und des Todes verfallen war. Unser Herr Jesus Christus befreite die Menschheit aus dieser Knechtschaft und wird deshalb der “Neue Adam” genannt.
Segnung der Gläubigen mit heiligem Öl in der nächtlichen Vigil
Der Sohn Gottes wird zum MenschenSohn. Gott, der sich im Himmel befand, kommt auf die Erde, um sich für alle zu opfern und von der Sünde freizukaufen.
Alle singen Weihnachtslieder
Gott sandte den heiligen Erzengel Gabriel, um der Jungfrau Maria die Botschaft zu verkünden, dass sie, vom Heiligen Geist überschattet, den Sohn Gottes empfangen wird. Der Engel wurde nicht zu einer reichen Königin gesandt, sondern zu einer armen Jungfrau aus dem Geschlecht des Königs David.
Ihm zeigte Gott, dass er die einfachen Menschen, jedoch mit reinem Herzen liebt. Nicht dem Reichtum neigt sich Gott zu, sondern dem reinen Herzen.
Die Gläubigen verehren die Weihnachtsikone
Der römische Kaiser ließ den Befehl ergehen, dass sich die gesamte Bevölkerung einschreiben lassen soll, um Steuern zu erheben und die Menschen im Reich zu zählen. Jeder sollte in die Stadt seiner Vorfahren gehen und sich dort einschreiben lassen. Da Josef und Maria aus dem Geschlechte Davids stammten, gingen sie nach Bethlehem in die Stadt des Königs David.
Die Apostellesung, vorgetragen durch den Lektor
Sie kamen spät am Abend in der Stadt an und viele Menschen hatten sich bereits versammelt. Josef und Maria fanden keinen Platz mehr in den Herbergen der Stadt. Niemand wollte diese Fremden bei sich aufnehmen und übernachten lassen. Sie fanden sie nur Zuflucht in einer Höhle am Stadtrand, die dem Vieh als Stall diente. Hier gebar die Jungfrau Maria ihren Sohn Jesus, unseren Herrn.
Der Protodiakon verkündet die Frohbotschaft des Herrn
In dieser heiligen Nacht, der Weihnacht, erschien den Hirten der Stadt, die in der Nähe ihr Vieh weideten, ein Engel Gottes, der von einem ungewöhnlichem Licht umgeben war. Die Hirten erschraken, aber der Engel sprach zu ihnen: “Habt keine Angst! Ich verkünde euch eine große Freude!”
Der große Einzug während der Feier der Göttlichen Liturgie
Festtroparion:
Deine Geburt, Christus, Du, unser Gott, * hat der Welt das Licht der Erkenntnis gebracht; * denn in ihm wurden die Diener der Sterne * durch einen Stern belehrt, * Dich anzubeten als die Sonne der Gerechtigkeit * und Dich als Aufgang aus der Höhe zu erkennen: ** Herr, Ehre sei Dir.
“Erhebet die Herzen!”
Festkondakion:
Die Jungfrau gebiert heute den Überseienden, * und die Erde bietet eine Höhle dem Unzugänglichen; * Engel lobsingen mit Hirten, * und Weise wandern mit einem Stern; * denn für uns ward geboren ein kleines Knäblein: Der urewige Gott.